Gerald Holnburger, IT-Spezialist, Visionär und Museumsliebhaber, beauftragte uns mit einem Blitzkonzept für ein Software-Museum für potenzielle Investoren. Auf wenigen Seiten sollten Optik und Text überzeugen, warum die Geschichte der Software im Museum gezeigt und vermittelt werden muss. Was macht Software überhaupt interessant für die Öffentlichkeit? Wie kann man Programmiersprachen, Einsen und Nullen in einer Ausstellung erleben? Wie ist die Konkurrenzsituation in punkto IT-Museen? Wieso sind Firmenmuseen heute so erfolgreich? Und welche Veranstaltungen sind für ein Haus profitabel? Unsere Argumentation war bald glasklar.
Elektrische Zahnbürsten, Waschmaschinen, Smartphones und Computer – alles funktioniert nur mit Software. Seit 70 Jahren wird unser gesamter Alltag programmiert – Software ist heute ein zivilisatorisches Kulturgut. Unternehmen prägen mit ihren Softwarelösungen die Menschheit und ihre Wirtschaftsgeschichte entscheidend mit. Eine Sammlung erforscht diese Tatsachen, vermittelt die Beweggründe der dahinter steckenden Köpfe und regt das Interesse des dringend benötigten Nachwuchses am Programmieren an.
“Seine Geschichte ist ein wesentlicher Baustein für das Ansehen eines Unternehmens!” Prof. Dieter Leuphold (Corporate History, Universität Bremen) im Handelsblatt
Firmenmuseen sind in Deutschland im Kommen: Prominentestes Beispiel ist das BMW Museum, das in acht Jahren rund 20 Millionen Besucher anzog. Porsche, Deutsche Bahn, Miele, Steiff, Reemtsma, Märklin – die Liste der Firmenmuseen allein in Deutschland ist lang. Ihre Sammlungen sind nicht nur attraktive Orte der Imagebildung, sondern werden als wertvolles Erbe von Kunden, Politik und Öffentlichkeit wahrgenommen.
Diese Argumentation galt es, mit einem ineinander greifenden Kommunikationskonzept kurz, schlüssig und ansprechend in Grafik und Text umzusetzen. Modern, dynamisch, nüchtern und dennoch bunter als es das Thema zunächst vermuten lässt – visuell unterstützt durch eine Zeichnung von unserem Partner Till Laßmann, durch reduzierte grafische Elemente und eine warme Farbgebung. “Professionell und unkompliziert”, bewertete der Kunde zufrieden die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir drücken ihm für die Idee eines Software-Museums nach wie vor beide Daumen!