Category: Netzwerkarbeit

“Kultur macht stark!” – Feriencamp im Museum der Arbeit

Vier Mädchen führen spontan einen darstellenden Tanz vor Gemälden von Raymond Pettibon in der Sammlung Falckenberg auf.

Das Lieblingsselfie in eine Radierung verwandeln, eigene Plakate an der Steindruckpresse designen, selbst erdachte Slogans mit Bleilettern setzen – das können Jugendliche mit erschwertem Zugang zu kultureller Bildung von 13 bis 17 Jahren in dem einwöchigen, kostenfreien Ferienprogramm vom Museumsdienst Hamburg.

Vom 5. bis 9. Oktober 2020 stehen ihnen täglich von 10 bis 16 Uhr die Werkstätten vom Museum der Arbeit mit ihren Maschinen zur Gestaltung und Umsetzung ihrer eigenen Ideen zur Verfügung. Objekte im Retro-Chic kollidieren mit digitalem Lifestyle – und Erfahrungen der Selbstwirksamkeit mit neuen sozialen Kontakten und dem Erlebnis, dass Museen als “Kulturtempel” auch für sie relevant sind.

Teilnehmerin des Ferienprogramms “Kultur macht stark!” an der Steindruckpresse im Museum der Arbeit. Foto: Museumsdienst Hamburg, P. Schmikl, M. Borchert

Die Kids erkunden Barmbek mit Handykamera sowie mit Skizzenpapier und Bleistift. Sie zeichnen Bildmotive mit Federn auf große Steinplatten und drucken sie dann an historischen Pressen. In der Metallwerkstatt stellen sie emaillierte Anhänger mit schwerem Werkzeug her und gravieren ihr Lieblingsselfie in eine Metallplatte und machen davon edle Abdrucke.

Selfies als Radierungen – Erzeugnis einer Teilnehmerin am Ferienprogramm “Kultur macht stark!” im Museum der Arbeit. Foto: Museumsdienst Hamburg, Anika Stracke

Beim Designen lernen sie nebenbei alte Berufe kennen: Kupferstecher, Schriftsetzer, Steindrucker. Haben die jungen Menschen schon einen Traumberuf? Welche Jobs interessieren sie? Oder sind Familie, Freunde, Freizeit wichtiger? Wo sehen sie sich selbst in 10 Jahren? Und was haben die eigenen Selfies mit Selbstporträts von Künstlern zu tun? Darüber erfahren sie bei einem Ausflug in die Hamburger Kunsthalle mehr.

Ihre eigenen Erzeugnisse des Feriencamps präsentieren sie Freunden, der Familie und interessierten Besuchern am 16. Oktober 2020 feierlich von 17 bis 19 Uhr im Museum der Arbeit.

selbstgestaltetes Plakat zum Thema Traumberufe im Rahmen eines Ferienprogramms “Kultur macht stark!” im Museum der Arbeit. Foto: Museumsdienst Hamburg, P.Schmikl, M.Borchert

  • Ferienprogramm: „Selber gestalten: Lieblings-Selfie und eigenes Plakat im Museum der Arbeit“
  • Wer: Jugendliche von 13 – 17 Jahren, max. 9 Teilnehmende
  • Wo: Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, Hamburg-Barmbek
  • täglicher Treffpunkt: Im Museum der Arbeit, Montag bis Freitag, immer um 10 Uhr
  • tägliche Dauer: täglich von 10 bis 16 Uhr mit gemeinsamer Frühstücks- und Mittagspause
  • Der Museumsdienst Hamburg übernimmt die Fahrtkosten für die Jugendlichen (HVV-Tickets aufbewahren).
  • Wann: Montag, 5. Oktober bis Freitag, 9. Oktober 2020
  • Öffentliche Präsentation/Ausstellung: Fr, 16. Oktober 2020, 17-19 Uhr im Museum der Arbeit
  • Anmeldung erforderlich unter: info@museumsdienst-hamburg.de, Tel. 040-428 131 0

Das Feriencamp wird veranstaltet vom Museumsdienst Hamburg in Kooperation mit dem Museum der Arbeit, f&w fördern & wohnen AöR, der Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e.V. und Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V..

Das Programm wird finanziert vom Deutschen Museumsbund als Projektbüro „Museum macht stark“ für das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Reihe „Kultur macht stark!“.

Fliegen lernen: QUER-PR unterstützt Mentoring der Leuphana Uni

PR Agentur Hamburg - Fliegen lernen

Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang. Konfuzius

Stellen Sie sich mal vor, Sie starten in den Beruf und könnten einfach alle Fragen stellen, die Sie so haben: Finanzamt, Steuererklärung, Visitenkarte, Akquise, Klamotten, Kollegen, Pausen, Kompetenzen, Karriereplanung, Kinder.
Stellen Sie sich mal vor, es gäbe wirklich keine dummen Fragen! Und es gibt Antworten von jemandem, der sich schon in Ihrem Wunschberuf oder Ihrer Wunschbranche bewährt hat. Wäre das nicht ein ungeahnter Luxus für den, der die Antworten braucht? Und mal ganz davon abgesehen, wer wird nicht gerne um Rat gefragt??

Wir sind sehr glücklich, ab Januar 2017 das Mentoringprogramm ENTERJOB der Universität Leuphana unterstützen zu dürfen. QUER-PR-Gründerin Anika Stracke wurde als Wunsch-Mentorin für das sechsmonatige Mentoring-Tandem mit einer Studierenden als Mentee ausgewählt. Zu Beginn des Dialogs legen Mentorin und Mentee die individuellen Ziele und Zwischenschritte des Mentorings fest – die Kommunikation erfolgt persönlich, vor Ort, telefonisch und per Mail.

Die hohe Wertschätzung unserer Arbeit und unserer Beratungskompetenz ehrt und freut uns natürlich sehr. Aber über diesen “Honig” hinaus trifft das Programm mit der gezielten Nachwuchsförderung unseren Wunsch nach überzeugenden neuen Talenten in der Kommunikationskultur. Gerne geben wir solche qualifizierten Kandidaten ins eigene Netzwerk. Und wer weiß, was wir durch den Mentee Neues lernen werden? Wir freuen uns jedenfalls sehr auf überraschende Einsichten und interessante Gespräche im neuen Jahr!

Janz wat Neues: Blogger Relations, Netzwerkarbeit und PR für die Job-App Jobbler

Blogger Relations

“Freundliche Aushilfe gesucht auf 450-Euro-Basis!” Bei jedem zweiten Bäcker hängt so ein DIN-A-4-Zettel in der Eingangstür – ein hartnäckiges Überbleibsel aus dem analogen Zeitalter…

Die neue App Jobbler räumt damit jetzt auf: Hier treten Minijobsuchende in direkten Kontakt mit Arbeitgebern – lokal wie überregional. Arbeitgeber aus dem Einzelhandel, der Gastronomie, aus dem Tourismus und dem Dienstleistungsbereich stellen ihre Anzeigen für sagenhafte 9 Euro im Monat auf der Plattform ein. Der Vorteil für Arbeitgeber und Bewerber gleichermaßen ist die extrem einfache Verwaltung und Handhabung. Und die Transparenz: Kommt man miteinander ins Geschäft, kann man sich gegenseitig bewerten. Zwischen digitalem und agilem Recruiting liegt diese App auch für Personaler und im HR-Bereich ganz weit vorne. Oliver Heringhaus, digital native und Naturliebhaber zugleich, ist Geschäftsführer der Jobbler GmbH und hat uns zur Markteinführung ins Boot geholt.

PR, Community Management und Blogger Relations

 
Seit Juni 2016 begleiten wir die Markteinführung in Deutschland mit zielgerichteter Online- und Offline-PR, betreuen den Unternehmensblog und die Facebook-Seite. Aufgeteilt in drei PR-Phasen widmen wir uns zuerst der Konsolidierung und Stärkung der Marke, indem wir die App in das viel verästelte Verbandswesen der Branchen tragen, für Clippings und Querverweise, Testimonials und Allianzen mit starken Partnern sorgen. Der Fokus liegt zunächst auf der Arbeitgeber-Seite – denn dass die Jobsuchenden auf so eine App nur gewartet haben, zeigt sich in den frappierend hohen iOS-Download-Zahlen im Store – ohne jede Werbung.

Wir freuen uns sehr über die neue Zusammenarbeit und über den Erkenntnisgewinn auf neuen Wegen! Und nicht zuletzt auch ganz persönlich auf viele Wiedersehen mit Bekannten, Partnern und Weggefährten, die wir im Rahmen des erfolgreichen und bekannten ESF-Projekts “ADWH – Akademie Digitale Wirtschaft Hamburg” kennengelernt haben. 🙂

Shiatsu, Massagen und Hula-Hoop. Wir beraten Sylke Drobeck.

sportmarketing copyright sylke drobeck

Seit 15 Jahren arbeitet Sylke Drobeck als selbstständige Sporttrainerin, Shiatsu-Lehrerin und Massage-Therapeutin. Wir beraten das sympathische weibliche Energiebündel im Bereich Sportmarketing und PR, so dass zum Relaunch Ende 2016 alles ineinander greift: Website, Flyer, suchmaschinenoptimierte Texte, passende Zeitpläne und Offline-Events.

Dazu gehören grundsätzliche Konzepte über die Zielgruppe und ihre lokale Verbreitung (Targeting) genauso wie konkrete Unterstützung und Tipps für den medienwirksamen Auftritt als Hula-Hoop-Expertin – ja, richtig gelesen. Besonders freuen wir uns darauf, Sylke öffentlichkeitswirksam bei der Umsetzung einer Massage-Tupper-Party zu unterstützen. Ja, wieder richtig gelesen. Bald verraten wir mehr.

Islamische Kunst? Kalligrafie? News from Aatifi

Aatifi c) Joachim Grothus Kunst-PR Islamische Kunst

“Die Arbeiten des deutsch-afghanischen Künstlers Aatifi zur modernen Interpretation ‘islamischer’ Kalligrafie zeigen auf beeindruckende Art und Weise, wie Elemente einer langen kultur- und kunstgeschichtlichen Tradition in seinen Malereien und Grafiken durch spektakuläre Neuinterpretationen zu neuem Leben erweckt werden.”

Prof. Dr. Stefan Weber, Museumsdirektor Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum Berlin

Mit seiner Einzelausstellung im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum Berlin (Foto: Joachim Grothus) im Jahr 2015 erlebte der afghanisch-stämmige Maler und Druckgrafiker Aatifi einen Quantensprung in seiner Vita. Für die Regionen Hamburg und Berlin führen wir seit Frühjahr 2016 einen Vernetzungsauftrag für den Künstler durch – mit den Zielen, Ausstellungen in Kunstvereinen und Museen zu initiieren und eine renommierte Galerie für den aufstrebenden Künstler zu finden.

Westliche Augen betrachten die geschwungenen Formen und Linien in intensiven Blau- und Rottönen zunächst als abstrakte Kunst mit einer dynamischen Bildsprache. Menschen aus islamisch geprägten Ländern erkennen vertraute und gleichzeitig fremdartige Zeichen. Der Künstler Aatifi vereint in seinen Arbeiten beides: Elemente der klassischen islamischen Kalligrafie genauso wie der zeitgenössischen Kunst. Beide treten in einen Dialog miteinander.

Geburtsort: Kandahar, Afghanistan

1965 geboren in Kandahar, stellten für Aatifi die arabischen Schriftzeichen schon als kleines Kind geheimnisvolle, lebendige Wesen dar. Er lernte die wichtigsten Stile der klassischen Schriftkunst beherrschen und begann sie schon früh – zum Unmut seiner Lehrmeister – abzuwandeln. Als ausgebildeter Kalligraf und studierter Maler – mit Studium an der Fakultät der Schönen Künste der Uni Kabul und der Hochschule für Bildende Künste Dresden – begann Aatifi, die Kalligrafie weiterzuentwickeln und mit Malerei zu verbinden. Im Laufe der Zeit ist daraus eine eigene, reduzierte Bildsprache entstanden. Eine Bildsprache, die seit 20 Jahren ohne jeden Textbezug auskommt.

“Meine Kunst ist nicht verbunden mit einem bestimmten Ort oder einem Land oder einer Religion. Sie ist purer ästhetischer Ausdruck!” — Aatifi

Selbst hergestellte Werkzeuge, selbst angerührte Farben

In seiner Acrylmalerei wie auch in der Arbeit mit Tusche verwendet Aatifi besonders breite, selbst hergestellte Pinsel, um die Formen in einem Zug durchziehen zu können. Für seine Malereien rührt er die Farbpigmente bis heute selber an.

Dialog der Geschichte(n)

Die Einzelausstellung “News from Afghanistan” von Aatifi im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum Berlin umfasste drei Dutzend Malereien und Grafiken, umgeben von islamischer Kultur aus 14 Jahrhunderten. Besonders spannungsreich war die Installation im Mschatta-Saal mit einer Palast-Fassade aus dem 8. Jahrhundert, der zwei monumentale magentafarbene Malereien gegenübergestellt waren.

Treten Sie in Kontakt mit uns!
Wir freuen uns, Sie mit dem in Bielefeld lebenden Künstler bekannt zu machen! Gelangen Sie hier zur Übersicht an Biografie, Ausstellungen, Auszeichnungen und Publikationen.